Mit der Räumung der “Freien-Uni-Bochum” ist dieser Text leider verlorengegangen. Erst drei Jahre später fand ich auf einem Datenträger diese Fragmente, von welchen ich glauben will, dass sie den ersten Entwurf meiner Märchenerzählung, also den ersten und einen begonnenen zweiten Teil der Trilogie beinhalten, die ich in der Nacht vor meiner Heimreise auf dem Boden eines bewohnbaren Bauwagens zwischen Feuerholz und Frost verfasste, während um mich herum die Mainzer Universität in friedlichem Schlummer ruhte.
Nur etwa vierundzwanzig Stunden später zwischen vier und fünf Uhr morgens übte in Bochum ein Polizeieinsatzkommando gesichterten Zugriff auf das besetzte Querforum mit den darin zitternden Bildungsaktivisten und räumte im Laufe eines Vormittages das gesamte Gebäude vollständig aus.
Erst Monate später sind persönliche Gegenstände und Dokumente in willkürlicher Ordnung wieder aufgetaucht.
Der Text entstand auf einem Laptop mit minimalem Debian GNU/Linux Betriebssystem im Editor Nano und der Codierung UTF-8. Transportiert wurde er auf einem FAT und wiedergefunden auf einem ISO 9660 Dateisystem.
Das ist zumindest eine interessante Geschichte und nicht ganz unwahr. In Wahrheit aber hat einer der Bildungsaktivisten, die an jenem Morgen nicht verhaftet wurden, versehentlich bei dem Versuch persönliche Daten von meinem Stick auf eine CD zu retten meine Arbeit auf mir unbekannte weise codiert.
Tatsächlich sind diese Fragmente auf der CD zurückgeblieben, die ich erst einige Zeit später entdeckte und bis heute nicht wieder herzustellen vermag.
Weitere Kopien sind bei der Räumung verloren gegangen und konnten nicht nochmal aufgefunden werden.
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