Aus einem Ofenrohr

Der Nachlass

Posted on Wednesday, November 4th, 2009 by tritus

Als ich einst im Winder durch die leisen schneewehen stapfte, da erscuien mir in der Ferne ein Haus, es war die hütte eines einsoedlers geswesen. ich stieg hinein und fand die behausung kellerleer sein einigen Monaten, nur diese schrift lag im Ofen, der lange nicht mehr roch und nicht ganz ausgebrannt geworden war.

Die Menschen und ihre ureigenste Angst vor dem Leben

Prof. Dr. Zillerthaler (1813)

“Wo Leben ist, da hab ich Angst, wo Menschen sind, da ist kein Leben” so hat sich einst der Mensch mir durch sein Spiegelbild vorgestellt. Der Spiegel war blank.
Die wundern sich, dass ich so altertümlich schreibe, das sollte sie beruhigen, denn ich schreibe in einem Dialekt, den ich mir selbst ausgedacht habe, und der mir im Moment am bequemsten erscheint. ich glaube sogar behaupten zu können, dass vor mir nie ein Mensch exakt in diesem Dialekt geschrieben hat.
ich vermute das kommt von allein, ich hatte ein paar ideen dazu, wie laute ausgesprochen werden, wenn sie in einer besonderen Beziehung zueinander stehen. Das und einige Überlegungen, durch welche umweltbedingungen sprachliche Laute entstehen, habe ich bestimmte verschiedene Sprachen entwickeln können. Ich nenne da eine zur See, wo konsonanten durch überlagernde Wellen geschluckt werden, eine bei großer kälte und eine weitere in milden klimatischen Bedungungen. Dann die Lebensumstände betrachtet, die unter verschiedenen Existenzen dominieren, ergibt sich ein Bild, das eine ganz bestimmte grammatik hat, die endlich ist und einige erscheinungen, dei scheinbar chaotisch auftreten, nicht erklären kann.
Hier spielt die Psyche des Wesens eine entscheidende Rolle oder besser gesagt, die Sinnlichkeit der Psyche unsere Emotionen.

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Ich muss zugeben, dass die Behauptung recht neu ist, welche nicht eine Ursprache. die allen Menschen, ja sogar allen empfindungsfähigen Wesen gemeinsam ist, voraussetzt sondern eine Universalsprache, die in gewisser Weise nie so existiert, wie sie in erscheinung tritt, eine idealsprache im platonischen Sinne, die entsprechend ihrer äußeren und Wesenhaften Umstände gewisse Abwandlungen erfährt.

Es muss also als idealsprache ein allumfassendes Zeichensystem existieren, das aber in allen lebensumständen eine bestimmte Charakterisierung erfährt.

Sowas erscheint mir selbst freilig als Unsinn, und ich erhebe garnicht den Anspruch so etwas wie die Idealsprache zu finden, weil mein Gesit dafür nicht die nötigen Kapazitäten hat – genausowenig, wie eine universelle Ursprache, denn diese gibt es nach meinen Untersuchungen nicht.
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Ich nehme also meine Muttersprache zum Ausgangspunkt, erweitere sie durch so viele Dialekte wie möglich und erdenke Lautgesetze für die Umweltbedingungen in denen diese Dialekte existieren. Dann erfinde ich Kulturelle Besonderheiten, die in einer ausgewählten Umwelt existieren und verbinde diese mit dem Muster meiner Emotionen.

Dadurch wird die Sprache eindeutig beschreibbar, die ich mir geschaffen hatte. Sei noch gesagt, dass natürlich auch die Seele relevant sein könnte, welche unerklärlich scheint ja vielen garnicht existent.

Der Teufel erinnert an die Seele, so steht es in einem alten Märchenbuch, das mir einst meine Großmutter vorgelesen hatte, und alles scheint der Geist einer unendlichen Komplexität geschaffen zu haben.

Diese Sprache also entstand aus der überlegung zum Menschen und seiner Beziehung zur Unendlichkeit.

Diese Überlegungen schildere ich jetzt.